Teltower Stadtfest geriet fast zur Nebensache

Das Teltower Stadtfest geriet fast zur Nebensache, als am ersten Oktoberwochenende Gäste aus Teltows Partnerstädten Ahlen, Zagan (Polen) und Gonfreville (Frankreich) zusammentrafen.

Nach einer stimmungsvollen Fahrt bei klarem Nachthimmel mit dem Riesenrad am Freitagabend erwartete die Besucher ein interessantes und abwechslungsreiches Programm in und um Teltow herum, das auch Raum ließ für freundliche Begegnungen und Kontakte.

Am Samstag ging es zu einer ausgedehnten Besichtigungstour auf die Großbaustelle des neuen Berlin-Schönefelder Flughafens. Nach einer Einführung im Informationszentrum des BBI (Berlin-Brandenburg International) konnten die Besucher während einer Busfahrt die Dimensionen dieses Bauprojektes in Augenschein nehmen.

Am Abend überraschte Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt vor allem die Ahlener mit einem Gastgeschenk für die offizielle Delegation der Stadt in Form eines gerahmten Druckes der Teltower Andreaskirche, gemalt von Lyonel Feininger. Zudem erfüllte er den Mitgliedern des Ahlener Vereins für Städtepartnerschaft einen großen Wunsch, indem er ihnen einen Korb mit frischen Teltower Rübchen überreichte. In Ahlen wird es zum Jahresabschluss ein typisches Rübchenessen als Dankeschön für die engagierten Teltow-Freunde geben, die in diesem Jahr mit viel Einsatz zu manch gelungener Begegnung beigetragen haben.

Es hat schon Tradition, dass jedes Jahr zu diesem Zeitpunkt eine Kunstausstellung eines Künstlers aus einer der Partnerstädte eröffnet wird. In diesem Jahr war es die Ahlener Künstlerin Christa Schwab, deren Werke unter dem Motto "Erlebtes" vorstellt wurden. Die Einführung in die Ausstellung am Sonntagmorgen übernahmen der Teltower Künstler Hans-Jürgen Brauer sowie Eberhard Derlig, beide auch Mitglieder von "Teltow ohne Grenzen". Beim Angebot, eines der Bilder für die Stadt Teltow auszuwählen, fiel die Wahl von Teltows Bürgermeister Schmidt auf das Motiv "Berliner Skyline", von Schmidt scherzhaft als "Vorort von Teltow" bezeichnet.

Nach einem letzten Bummel über die Festmeile und den "Markt der Möglichkeiten", auf dem sich jedes Jahr Vereine und Institutionen präsentieren können, war am Abend auf Einladung des Teltower Partnerschaftsvereins "Teltow ohne Grenzen" bei einem gemeinsamen Abendessen noch einmal die Gelegenheit, sich auszutauschen und Dank zu sagen für die herzliche Gastfreundschaft, die die Ahlener in Teltow immer wieder erleben.